Die Zwölf Artikel
Im Februar 1525 verfassten die Bauern im oberschwäbischen Memmingen die „Zwölf Artikel der Bauernschaft“, die ihre sozialen, wirtschaftlichen, rechtlichen, politischen und religiösen Forderungen bündelten. So verlangten die Bauern die Aufhebung der Leibeigenschaft, die Abschaffung von Frondiensten und Abgaben, die Rückkehr zu alten Freiheiten und Rechten sowie die freie Pfarrerwahl. Die Artikel erreichten eine weite Verbreitung im gesamten deutschsprachigen Raum, wurden zahlreichen Gemeinden zum Vorbild und gelten als eine der ersten niedergeschriebenen Forderungen nach Menschen- und Freiheitsrechten.